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Die ultimative Lobhudelei für Düsi

(einigen wenigen auch bekannt als Markus)

 

 

Es begann, wie so vieles, in den Kellerräumlichkeiten des Hauses Hellweg 195, vermutlich war es an einem 11. im Juni. Der Gastherr brachte ein neues Gesicht in die Runde ein und es war nicht nur der schnell geleerten großen Schale Schlamm-Bowle zu verdanken, sondern vielmehr seiner fröhlichen und unkomplizierten Art, dass wir Düsi schnell in unser Herz geschlossen hatten.

 

So war er schnell ein wichtiger fester Bestandteil unserer Clique, die von zunächst einem harten Kern später stetig anwuchs. Dies resultierte gerade durch die vielen Aktivitäten, die wir zusammen unternommen haben, so gingen wir des öfteren einst am Ufer der Donau entlang...

 

Traf man sich nicht automatisch auf dem Pausenhof unterhalb des Türmchens, wurde man spätestens durch eine umherfliegende zusammengeknüllte Alufolienkugel auf seine Anwesenheit aufmerksam gemacht. Denn Düsi hatte sich rechtzeitig für Elite statt Gemeinschaft entschieden und war auch hier bei Lehrern und Mitschülern äußerst beliebt, auch wenn Frau Ridderbusch sowie ein namentlich hier nicht erwähnter Unterklässler das möglicherweise anders sehen könnten.

 

Teils in den frühen Abendstunden, auf jeden Fall aber am Sonntag nachmittag wurden jahrelang unzählige Kilometer über Stüwes Parkett zurückgelegt, war im Himmel auch Jahrmarkt oder trafen Clowns auf Helden. Im Nachbarraum landete man zu den Housemartins vorm Spiegel und wenn nicht hier – gestompt wurde überall, wo Platz dafür war, wobei die Tanzschuhe dann gerne gegen rote Doc Martens getauscht wurden.

 

Da war der Absprung in eine benachbarte Industriebrache auch nicht mehr weit, denn Düsi bevorzugte immer schon eher das Pogen in der Webe als dem ACID im Mikado. Die notwendigen Trinkpausen in den Mittwochs- oder Freitags-Events wurden gekonnt vorm Bremer Schüssel abgehalten, denn 2,- DM für eine 0,5 l Herforder-Pils-Pulle erschienen unseren klammen Schüler-Kassen doch logischer. Später setzte sich die Gemütlichkeit durch und man blieb lieber im Biergarten an der Dalke sitzen – die 3,50 DM für ein Erdinger Hefeweizen nahm man dann auch gerne in Kauf, bedenkt man, dass das Glas im Preis mit inbegriffen war.

 

Die hier schon durchklingende Vorliebe von Düsi für gute Musik half uns oft weiter, denn was man auch suchte – in seiner gut sortierten Platten- (!) und später auch CD-Sammlung wurde man meist fündig. Diese stellte er gerne zur Verfügung und rettete dabei auch manche Party, indem er sich selber gerne als DJ zur Verfügung stellte ... auch wenn es im Anschluss schon mal zu einer Meinungsverschiedenheit mit den Wächtern des Rechts kam.

 

Auch brachten wir es durch seine Mitinitiative in Reisen quer durch das Bundesgebiet u.a. in die Pferde-Schlachthöfe dieser Welt zu reichlich Konzert-Erfahrungen, wobei wir bei unserem ersten Live-Erlebnis schnell feststellen mussten, dass 2 m² Freifläche zum Beginn eines Ärzte-Konzertes nicht wirklich viel bedeuten muss.

 

Viele geile Urlaube durften wir zusammen erleben, wobei uns die blaue Olga zu einem fast perfektem französisch (sprechen!) verhalf, obwohl wir ja in Spanien waren?! Schwedische Strandimpressionen, Zwillingsverkäufe und weitere bleibende Eindrücke rund um Chaplins Pub waren gewiss. Da sich Düsi über Jahre beim SV Spexard eine gewisse Grundfitness angeeignet hat, fiel es ihm auch nicht schwer durch einen gezielten Sprint dem sich aufdrängendem roten T-Shirt zu enteilen. Möglicherweise war dieser Kaltstart aber auch ursächlich für später vermehrt auftretende Wadenkrämpfe und Knieprobleme?

 

Von diesen sonnigen Gefilden ging es später vermehrt in die kalten Berge, wo Düsi nicht nur seine Qualitäten am Hang, sondern auch beim anschließenden Après unter Beweis stellte und völlig zu Recht frühzeitig mit dem Hüttenhammer als eines der begehrtesten Auszeichnungen des alpinen Skizirkusses versehen wurde. Seine herausragenden organisatorischen Fähigkeiten waren federführend für viele unvergessliche Touren, die zu Begeisterungen der teilnehmenden Ski-Bunnys, Lattenträger und Boarder führte. Nicht nur im Vorfeld, sondern auch vor Ort stellte sich Düsi immer gerne fürs Gemeinwohl zur Verfügung. Der Klang seiner Glocke verhalf die Gruppe zusammenzuhalten oder versprengten Ausreißern wieder zurückzufinden. Die schier unendlich scheinenden Kapazitäten seiner mitgeführten Rucksäcke wurden gerne genutzt, um nicht selber zuviel Ballast mitzuschleppen und hieraus verwöhnte uns Düsi beim Hütten-Hopping auch immer wieder mit diversen Köstlichkeiten.

 

Beruflich schloss sich Düsi einem führenden Gütersloher Wirtschaftsunternehmen mit Weltruhm an, sein Fleiß und Engagement wurde auch hier schnell anerkannt und die weitere Karriere war unaufhaltsam. Nur einmal wäre dieser Verlauf fast ins Stocken geraten, denn nach seiner Zivi-Zeit schlug Düsis soziale Ader voll durch und er überlegte ernsthaft, sich auch beruflich hier voll zu integrieren. Finanzielle Argumente waren dann doch stärker, obwohl es ihm nie nötig schien großartig in PS zu investieren. Dafür gönnte man sich lieber hin und wieder einen neuen Drahtesel, wenn auch nicht immer aus ganz freiwilliger Initiative.

 

Düsi blieb aber – und dafür verdient er umso mehr des Lobes – in den Institutionen sozial engagiert und das natürlich ehrenamtlich, so dass er sich nicht nur beim AKSOM einen Namen machte und dort wohl lange unvergessen bleibt.

 

Auch wenn ich hier jetzt schon weit ausgeholt habe, sind einige weitere Vorzüge von unserem Düsi mit Sicherheit unangesprochen, aber irgendwann muss man ja mal zum Schluß kommen:

 

Lieber Düsi!

Zusammengefasst bist Du ein hervorragender und engagierter Kumpel, Malocher, Organisator und vieles mehr .... aber vor allem bist Du für mich, wie auch für viele andere ein sehr guter

 

F R E U N D

 

wie man ihn sich nicht besser vorstellen kann.

Bleib so wie Du bist, uns als solcher erhalten und für immer ein Stück unseres Lebens!

 

Im Namen Deiner Freunde

Micha

 

 

 

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